Kommunalpolitiker für Putins Rücktritt

Die Gegenoffensive der Ukraine im Nordosten scheint weiter sehr gut voran zu kommen. Es zeigen sich tatsächlich erste Reaktionen in der Öffentlichkeit und Medienwelt Russlands. Kommunalpolitiker aus 18 Bezirken in St Petersburg und Moskau kritisieren Putin öffentlich, fordern sogar seinen Rücktritt. Veröffentlich wurde die Rücktrittsforderung von Ksenia Torstrem, aus dem Bezirk Semenovsky in St Petersburg. 

 

Putin müsste eine klassische Besatzungsarmee von einer Million Soldaten (oder mehr?) aufbieten, um die Unterwerfung der Ukraine (oder auch nur der aktuell besetzten Gebiete) militärisch abzusichern. Sein bisheriger Ansatz, mit nur einer relativ kleinen Armee einzumarschieren, rächt sich nun abermals. 

Und die Motivation der russischen Einheiten, wie Berichte von der Gegenoffensive im Nordosten es nahelegen, scheint weiter zu bröckeln. Die russischen Truppen wollen nicht unbedingt in der Ukraine sterben, viele von ihnen sehen wohl keinen tieferen Sinn in dieser Invasion, und Putins "Zelenski ist Nazi"-Gerede könnte bald vollends als bösartige Clownsnummer entlarvt sein, besonders eben auch für die Menschen und Soldaten Russlands.